VON 100 KM/H AUF 0 IN NUR 2,2 SEKUNDEN: FINDEN SIE HERAUS, WIE DAS MIT DEN BREMSEN VON BREMBO MÖGLICH IST
Es gibt Autos, die in nur 2,2 Sekunden von 100 km/h auf 0 bremsen können. Nein, wir sprechen nicht von Formel-1-Autos, sondern von Hochleistungs-Straßenautos wie Ferrari, Porsche, Lamborghini oder Corvette (siehe die Liste der 50 Autos mit den besten Bremsen), die dank der Brembo-Bremsanlagen aus der Erstausrüstung unvergleichliche Leistung und Bremskomfort vereinen.
Aber wie ist es möglich, dass eine Standard-Bremsanlage eine so abrupte Bremsung erreicht? Hier sind 5 Bestandteile der Brembo-Bremsanlagen, die für eine unvergleichliche Leistung sorgen.
1) Die Abmessungen
Wenn es um Bremsleistung geht, dann zählt zweifellos die Größe. Das Bremsmoment einer Scheibenbremse ergibt sich aus dem Produkt von drei Faktoren: dem effektiven Radius der Scheibe, der Klemmkraft des Bremssattels und dem Reibungskoeffizienten. Je größer der Scheibendurchmesser ist, desto größer ist das Bremsmoment. Je größer der Scheibendurchmesser ist, desto größer ist der wirksame Radius und desto größer ist das Bremsmoment, wenn die anderen Variablen unverändert bleiben. Auch die Abmessungen des Brembo Bremsbelag spielen eine Rolle. Der Grund dafür liegt im Wärmeaustausch: Ein breiterer Belag erleichtert die Wärmeabfuhr und verringert die Neigung des Bremssystems zum Fading, so dass die Bremsen im Vergleich zu einem kleineren Belag häufiger und schneller betätigt werden können. Außerdem sind die Anzahl und der Durchmesser der Bremssattelkolben direkt proportional zum Bremsmoment. Beides wirkt sich auf die Klemmkraft aus, und je größer die Klemmkraft des Bremssattels ist, desto größer ist die Fähigkeit des Bremssattels, eine Kraft auf die Beläge auszuüben, und desto wirksamer ist die Bremsung.

Da bei sportlicheren Fahrzeugen die Größe zählt, stellt Brembo Bremssysteme her, die aus 4-, 6- oder 8-Kolben-Monobloc-Bremssätteln bestehen, um dem Fahrer ein Maximum an Steifigkeit und Bremskraft zu gewährleisten, gepaart mit Hochleistungsbremsscheiben mit großen Durchmessern. Die Brembo-Bremsscheiben (die bei den exklusivsten Modellen aus Karbon-Keramik bestehen können oder schwimmend gelagert und mit einem Bremsband aus Gusseisen und einem Aluminiumgehäuse versehen sind) zeichnen sich alle durch eine begrenzte axiale Verformbarkeit aus. Die Brembo-Bremsanlagen dieser Fahrzeuge enthalten häufig Innovationen in Bezug auf Materialien und Technologien, die direkt aus dem Rennsport stammen (dank der Erfahrung, die Brembo in über 40 Jahren Wettbewerb gesammelt hat, von der Formel 1 bis zu Langstreckenrennen und der ehemaligen Paris-Dakar) und erst später auf andere Fahrzeuge übertragen werden.
2) Leichtigkeit (oder bestes Verhältnis zwischen Gewicht und Steifigkeit)
Natürlich kann man das Bremssystem nicht beliebig vergrößern, denn mit der Vergrößerung der Systemkomponenten erhöht sich auch das Gewicht der ungefederten Massen, was zu einer Verschlechterung der Gesamtleistung des Autos führt. Aus diesem Grund ist eines der Hauptmerkmale der Brembo-Bremsanlage die Leichtigkeit, die von Brembo in jeder Komponente des Bremssystems konstant beibehalten wird.
Die Brembo-Keramik-Carbon-Bremsscheiben zum Beispiel wiegen nur etwa halb so viel wie herkömmliche Scheiben gleicher Größe, was einen Vorteil bei der Reduzierung der ungefederten Massen bedeutet. Die Brembo-Bremssättel aus Aluminium sind in der Lage, das beste Verhältnis zwischen Gewicht und Steifigkeit zu gewährleisten. Dies ist das Ergebnis spezifischer Konstruktionsmethoden zur Optimierung der Form und einer langen und aufwändigen Testphase auf dem Prüfstand und auf der Straße.) Die Brembo-Festsättel sind nicht nur in der Lage, ihre charakteristischen Leistungen und ihr Design zu verbessern, sondern auch das Gewicht und das Restdrehmoment der Fahrzeuge zu reduzieren, was zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch und damit zu niedrigeren Emissionen führt.
3) Reibungsmaterial
Wie bereits erwähnt, beeinflusst der Reibungskoeffizient das Bremsmoment. Ebenso wie die Abmessungen ist auch das verwendete Material ein entscheidender Faktor. Die Karbon-Keramik-Bremsscheiben von Brembo haben zum Beispiel einen höheren Reibungskoeffizienten von etwa 12 % im Vergleich zu Gusseisen.
Ebenso wie das verwendete Material ist auch die Oberflächenbeschaffenheit der Scheibe entscheidend für die Reibung, die sie ausübt. Die gebohrten und geschlitzten Scheiben gewährleisten von den ersten Bremsstufen an eine bessere Haftung und ein schnelleres und wirksameres Ansprechen des Bremssystems im Vergleich zu einer Standardscheibe. Was das Reibungsmaterial betrifft, so ist die Mischung, aus der die Beläge bestehen, nicht zu unterschätzen.
Brembo verfügt über eine spezielle Struktur für die Untersuchung und Herstellung von Bremsbelägen, die darauf abzielt, diese grundlegende Komponente des Bremssystems neben den traditionelleren Bremssätteln und -scheiben zu produzieren, die historisch gesehen das Know-how von Brembo kennzeichnen. Dank ständiger Forschung ist Brembo heute in der Lage, Bremsbeläge mit „maßgeschneiderten“ Materialien für jedes einzelne Bremssystem zu entwickeln und so ein Höchstmaß an Integration zwischen Belag, Scheibe und Bremssattel zu gewährleisten.